Vor Beginn einer Kinder- oder Jugendlichenpsychotherapie steht zunächst eine differenzierte, multimodale Diagnostik. Hierzu zählen unter anderem auch Verhaltens- und Persönlichkeitstests, Leistungstests und evtl. ein Intelligenztest. Ziel der Diagnostik ist ein bestmögliches Verständnis der Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptomatikdes Patienten. Dadurch kann die Notwendigkeit einer psychotherapeutischen Behandlung ermittelt werden. Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen findet in Form von Einzelsitzungen (50 Min.) ein bis zweimal in der Woche statt.

Die ersten fünf probatorischen Sitzungen sind unverbindlich und werden in der Regel von den privaten Krankenversicherungen oder der Beihilfe übernommen. In diesen Stunden wird die Symptomatik genauer betrachtet. Zudem wird ein Anamnesegespräch mit den Eltern geführt, um den Entwicklungsverlauf des Patienten nachzuvollziehen.

Man unterscheidet zwischen:

  • Kurzzeittherapie (25 Stunden und 6 Stunden für die Eltern) und
  • Langzeittherapie (zwischen 50 bis maximal 150 Stunden und 16-38 Stunden für die Eltern).

Die beantragte Stundenzahl dient lediglich als zur Verfügung stehendes Kontingent.

Diagnostik und Behandlung unterliegen selbstverständlich der ärztlichen Schweigepflicht nach StGB §203.